In diesem Post sammeln wir Kommentare, die wir als Reaktionen auf unsere Posts auf unseren Kanälen erhalten haben und die wir nicht allen LerserInnen zumuten wollen. Nichts desto trotz denken wir, dass es wichtig ist, solche Kommentare nicht einfach nur zu löschen, sondern sie auch denen zugänglich zu machen, die sie lesen möchten.
„Trolls unter der Gürtellinie — was bei uns im Giftschrank landet“
Warum einen Giftschrank?
Aufgrund von Kommentaren mit Verunglimpfungen, Verleumdungen und Beschimpfungen unter uneseren Post haben wir eine Diskussion darüber geführt, wie wir mit derartigen Beiträgen umgehen wollen. Folgende Gedankengänge haben dabei eine Rolle gespielt:
1. Der destruktive Umgangston schadet der Diskussion. Persönliche Beleidigungen haben keinen Platz in der Debatte, die wir uns unter unseren Posts wünschen. Solche Beiträge schrecken Interessierte ab und verschwenden unsere Zeit. Deswegen sollten derartige Kommentare gelöscht werden.
2. Die stumpfe Argumentation des politischen Gegners kann unserer Sache nur nützen. Die Unabhängigkeitsgegner legen dadurch öffentlich ihre argumentatorische Ohnmacht offen, insbesondere wenn auf die Trollkommentare Gegenreaktionen von "unserer" Seite kommen. Ferner wird der Öffentlichkeit dadurch deutlich, welcher Feindseligkeit Unabhängigkeitsbefürworter bisweilen ausgesetzt sind. Daher sollte man die Kommentare stehen lassen und zulassen, dass unsere Gegner sich selbst demontieren.
3. Kommentare ersatzlos zu löschen ist Zensur. Zensur ist inakzeptabel. Auch wenn Beiträge persönliche Beleidigungen enthalten, steckt in ihnen meist ein inhaltlicher Kern. Viele Menschen zeigen durch persönliche Ausfälle ihre Hilflosigkeit, wollen aber vor allem ihre Meinung kundtun. Es steht uns nicht zu darüber zu urteilen, wer das Recht zu kommentieren hat und wie es genau aussieht. Deswegen müssen solche Kommentare öffentlich zugänglich bleiben und dürfen nicht einfach verschwinden.
Wir sind wir übereingekommen eine "Giftschrank-Rubrik" in unserem Blog einzurichten. Das bedeutet, dass Kommentare unter der Gürtellinie nicht ersatzlos gelöscht, sondern in diese Rubrik verschoben werden. Sie sind also ungekürzt und unzensiert weiterhin vollständig abrufbar. Der Kommentarschreiber wird nicht genannt, der Fall ist jedoch bei uns dokumentiert.
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